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Das beiliegende Bild (Aufnahme: Dr. Lily Speicher) zeigt den Augenhintergrund eines Patienten, der die partielle Sonnenfinsternis im Oktober 1996 mit freiem Auge beobachtet hat und noch am selben Abend wegen einer Sehverschlechterung in der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Innsbruck vorstellig wurde. Allein in dieser Klinik mußten 15 Patienten wegen ähnlicher Symptome behandelt werden, ähnliche Patientenaufkommen gab es bei niedergelassenen Augenärzten und anderen Kliniken.

Auf dem Augenhintergrundfoto ist die Netzhaut mit ihren Gefäßen zu sehen. In der Netzhautmitte - das ist die Stelle des schärfsten Sehens, die nur 0.3 Millimeter ausmacht - sieht man einen schwärzlichen Fleck. Dies ist die geschädigte Stelle. Es kommt dabei sowohl zur thermischen als auch zur photochemischen Schädigung der Netzhautmitte (man kann dazu auch "Verbrennung" sagen). Als Folge davon sehen die Patienten genau dort, wo sie fixieren (z.B. lesen), einen dunklen Fleck und erleiden dadurch eine grobe Sehbeeinträchtigung. Man spricht von einem sogenannten Zentralskotom.